Penti, Erika und Bebo Sher – Klassiker des DDR-Designs

Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001

 

Medien-Echo zum Buch:

Design aus der Deutschen Demokratischen Republik ist einer jener dunklen Flecken in der Geschichte der Formgestaltung, den nur eingefleischte Experten beleuchten können. Das liegt nicht daran, dass hinter dem heute Ostalgie-Läden füllenden Schund und Tand in der DDR kein Design existiert hätte. Spätestens dieses Buch beweist das Gegenteil.
(Brigitte.de)


Auf 276 Seiten macht der Autor seine Leser mit formschönen und praktischen Gebrauchsartikeln vertraut, die jahrzehntelang die Alltagskultur der DDR bestimmten. (…) Die maßgeblichen Urheber all dieser Entwürfe erlangten jedoch nie den internationalen Bekanntheitsgrad wie ihre Kollegen in der freien Marktwirtschaft. Zwei ganze Kapitel sind deshalb den Porträts zweier Gestalter gewidmet, die als Designer der ersten Stunde das DDR-Design wesentlich mitbestimmten: Wolfgang Dyroff, Entwerfer unzähliger formschöner Türdrücker, Möbelbeschläge und -schlüssel, sowie Margarete Jahny, die Glas-, Metall- und Porzellanwaren kreierte.
(AIT)


Das mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Buch beleuchtet die Geschichte der Marken und Betriebe, von denen nur wenige Spuren auch in der neuen Wirtschaftsordnung hinterlassen werden. – Eine gelungene Auswahl, die den Bestand an deutscher Design-Geschichte – beispielsweise den Band von C. Oestereich: „Geschichte des Design in Deutschland“ – notwendig ergänzt und nicht nur DDR-Nostalgiker befriedigt.
(ekz-Informationsdienst)


… Hellerau-Möbel oder die immer noch in zahlreichen Haushalten gebräuchlichen „Superfest“-Gläser. Diese und viele andere Zeugnisse des Strebens nach gestalterischer Harmonie bei optimalen Benutzungseigenschaften, liebevoll fotografiert und akribisch beschrieben, versammelt das bei Schwarzkopf & Schwarzkopf erschienene Buch (…) von Günter Höhne.
(Freie Presse)


Das Buch ist eine wertvolle Hilfe, um Näheres über Ursprungsjahre, Hersteller, Gestalterinnen und Gestalter, Materialien und Technologien, aber auch über kultur-, wirtschafts- und handelspolitische Hintergründe des „Gangs der Dinge“ vom Entwurf bis zum Verkauf zu erfahren. (…) Höhne gilt als besonders kompetent, was die Kenntnis und die Einschätzung von Entwicklungsprozessen der Design- und Alltagskultur in der DDR und in den heutigen neuen Bundesländern betrifft.
(Generalanzeiger am Sonntag)


Günter Höhne sammelt zahlreiche Beispiele für gutes DDR-Design – und der Leser erfährt die Namen der Kreativen (…). Das Buch bietet eine Fülle an Informationen, nicht nur zu den Produkten, sondern auch zu den Geschichten von Menschen vor und nach der Wende.
(Portal Kunstgeschichte)


Günter Höhne zeigt in seinem Buch nicht weniger als 570 farbige und schwarz-weiße Abbildungen von DDR-Erzeugnissen, die fast ausnahmslos ästhetischen Ansprüchen genügen oder sich bei Gerätschaften durch gute Handhabung auszeichnen. (…) Der Autor, 1943 in Zwickau geboren, gilt als der kompetenteste Fachmann auf dem Gebiet des DDR-Designs, der auch im Westen hohes Ansehen genießt.
(Deister-Weserzeitung)


In Fragen des DDR-Designs war ganz Deutschland bis zur Wiedervereinigung ein Tal der Ahnungslosen. Mit Penti, Erika und Bebo Sher kann man jetzt etwas Mauerschau betreiben und in einer Zeitreise über den antifaschistischen Schutzwall in die innenarchitektonisch modern gestalteten Wohn-, Schlag- und Küchenstuben der DDR hinüberspähen. Und da gibt es nun wirklich einiges zu sehen. (…) Abgerundet wird das kultige Buch durch die kundigen Kommentare (und die teils witzigen Bildunterschriften) von Günter Höhne, ehemals Chefredakteur der Design-Fachzeitschrift form + zweck.
( www.wissen.de)


Höhne verschweigt nicht, dass nebenher auch mit Gartenzwergen und Mattfleischfiguren von DDR-Seite gierig Devisengeschäfte gemacht wurden. Aber sein Anliegen ist es, den erinnernswerten Leistungen der ostdeutschen Designer ein Denkmal zu setzen, Leuten, die er selbst gut gekannt hat und die er warmherzig porträtiert.
(Wirtschaft & Markt)


Das ist kein verklärendes Nostalgie-Buch, aber ein aufklärendes und erklärender Bild-Text-Band über anerkannte, oft preisgekrönte gestalterische Leistungen, über Produkte, die zum Teil noch heute oder schon wieder nachgefragt werden. (…) Günter Höhne differenziert und polemisiert, analysiert und kommentiert, plädiert und porträtiert. Der Autor schrieb einst für „Sonntag“ und „Weltbühne“, war Chefredakteur des Design-Fachblattes „form + zweck“, ist heute Ausstellungsmacher, freier Journalist und Lehrbeauftragter an Fachhochschulen. (…) Das Buch überzeugt und sensiblisiert für Gestaltungsleistungen, die all zu schnell abgeschrieben worden sind.
(Freies Wort)


Wer seinem suchenden Blick auf die Sprünge helfen will, kann jetzt Hilfe zur Selbsthilfe in einem Handbuch von Günter Höhne finden. Er hat in kenntnisreichen Texten und sachlichen Bildern eine Geschichte des Ost-Designs veröffentlicht, die auch ein Porträt des DDR-Alltags ist. (…) Ein Band zum Schmökern, Erinnern und Staunen. Und eine DDR-Geschichte en miniature, ganz ohne billige Ostalgie.
(Zitty)


Die kreativen Köpfe hinter dem DDR-Design, die damals Formgestalter genannt wurden, begingen nun im Berliner Vitra Design Museum eine Art Klassentreffen. Der Journalist Günter Höhne hatte geladen, um sein Buch über die Klassiker der DDR-Markenwelt vorzustellen. Über 500 Ostprodukte hat Höhne gesammelt, die Namen ihrer Schöpfer sind weithin unbekannt.
(Süddeutsche Zeitung)


Viele Geschichten sind zu korrigieren. So steht seit Jahren die Marke Alfi für hervorragendes Design: Thermoskannen mit Wiedererkennungswert. Begonnen hat dies jedoch nicht mit Philippe Starck oder Tassilo von Grolmann, deren Entwürfe heute produziert werden. Der Anfang geht zurück auf die Produktion von Kochtöpfen für die Haushalte der DDR – Entwürfe kamen von Margarete Jahny. Sie war es auch, die 1959 die erfolgreiche Serie von Alfi-Isolierkannen entwarf und so den Grundstein für eine langfristige Designgeschichte des Unternehmens legte. Von diesen und anderen Produktgeschichten berichtet Günter Höhne in seinem Buch (…). Bereits im vergangenen Jahr hatte der Journalist bei der Ausstellung „4:3 – 50 Jahre italienisches und deutsches Design“ in der Bundesskunsthalle in Bonn den Bereich Design aus der DDR betreut. Sein Ausstellungsteil fand große Beachtung, nicht nur bei Fans der Vorwendejahre. Auch italienische Designerstars zeigten sich verwundert: Alessandro Mendini bestaunte den Fernseher „Weißensee“, der bereits seit 1959 in der DDR produziert wurde.
(Horizont)


DDR-Design. Nur Ausdruck sozialistischer Mangelwirtschaft? Nicht unbedingt, wie jetzt Autor Günter Höhne (58, Berlin) in seinem Buch „Penti, Erika und Bebo Sher“ (Schwarzkopf & Schwarzkopf, 276 Seiten, 49,80 Mark) zeigt.
(BILD Berlin)


Allein schon die 500 Abbildungen (…) machen das Buch zu einer umfassenden Dokumentation des Produktdesigns. Die Sammlung ist aber nicht nur ein Bilderbuch: Sie porträtiert Designer der ersten Stunde, berichtet von Designauszeichnungen und Design-Fachzeitschriften in der DDR und zeigt auf, unter welchen Bedingungen die Form- und Textilgestalter arbeiten mussten.
(Leben & Genießen)


Gerechtigkeit für DDR-Design: Was hinter der Mauer gestaltet wurde, findet späte Anerkennung. Zum Teil war es den Vorbildern aus Skandinavien und Italien gar überlegen.
(F.A.Z.)


Der Autor Günter Höhne bricht eine Lanze für die „industrielle Formgestaltung“ in der DDR, die nichts mit der von Medien lancierten Ostalgie oder einer „Absurditätensammlung von Ostflohmarkt-Relikten“ gemein hat, sondern im ganz normalen ostdeutschen Alltag zu finden war und noch immer treue Anhänger findet. (…) Günter Höhnes kenntnisreiche, aber nie langatmige Erläuterungen, sein kritisch-ironischer Blick auf hüben und drüben bescheren eine unterhaltsam-geistreiche Darstellung, die durchaus zu einer wirtschaftsgeschichtlichen Abhandlung der besonderen Art gerät.
(Neue Osnabrücker Zeitung)


Der Autor (…) arbeitet für Designzeitschriften, auch in Westdeutschland gilt er als „Insider“. Höhne bemängelt in seinem Vorwort, dass auf Ausstellungen in Westdeutschland, auch noch 1999, fast immer nur das farb- und freudlose Ost-Wohnzimmer im Einheitsdesign gezeigt werde. (…) Und ein neues deutsches Design-Lexikon ließe wissen: „Design in der DDR wird hier weitgehend ausgeklammert, da das System an chronischer Unfähigkeit litt, Eigenständiges zu entwickeln.“ (…) Ja, es gab tatsächlich Design in der DDR, und nicht nur zweimal im Jahr bei der Leipziger Messe, sondern durchaus auch im Alltag.
(Frankfurter Neue Presse)


Essayistisch und locker erzählt Höhne von Gestaltern und Technologien, von kultur-, wirtschafts- und handelspolitischen Hintergründen, eben vom sozialistischen Gang der Dinge.
(Stuttgarter Zeitung)

… kam der Buchmarkt bisher nicht über glamouröse Abgesänge hinaus. In diese Lücke stößt nun das Werk von Günter Höhne. Formal ist es vollständiger und fachgerechter als jedes zuvor. Anders als der Titel verspricht, geht es nicht nur um die „Klassiker des DDR-Designs“. Vorgestellt werden vielmehr, so die Verlagsankündigung, „… Produkte, die zwischen 1949 und 1990 in der DDR mit dem Anspruch hoher gestalterischer Qualität auf den Markt gekommen sind“.
(Frankfurter Rundschau)


Ein klug kommentiertes, historisch lehrreiches Bilderbuch: Und wer über manche Produkte aus den fünfziger und sechziger Jahren schmunzelt, wird feststellen, dass das westdeutsche Design dieser Jahre auf uns nicht minder kurios wirkt.
(Darmstädter Echo)


Der ehemalige Chefredakteur der Ostberliner Designfachzeitschrift „form + zweck“ hat sorgfältig recherchiert und erinnert in diesem wunderbaren Bildband alle LeserInnen in Ost und West daran, dass in der DDR wesentlich weniger „Tinnef“ als in der ehemaligen BRD produziert wurde. (…) Was in der DDR entworfen und produziert wurde, war hauptsächlich praktisch, war modular hergestellt und ließ sich so z. B. problemlos reparieren – im „Westen“ spätestens seit den 70er Jahren ein „Unding“.
(Lespress)


… Höhne hat eine Mission. Auf fast 280 Seiten hält er ein Plädoyer für die längst fällige Anerkennung der gestalterischen Leistungen im sozialistischen Einheitsstaat. Dazu hat er in jahrelanger Kleinarbeit mehr als 500 Gegenstände zusammengetragen, Ex-Kombinate besucht und etliche Dokumente gesichtet.
(Design Report)


Der Band von Günter Höhne über die „Klassiker des DDR-Designs“ ist, offensichtlich gründlich erarbeitet, ein Buch voller Überraschungen.
(Ruhr-Nachrichten)


Nun ist auch klar, warum sich die Ost-Verwandtschaft nicht sonderlich über das Westpaket mit dem Karstadt-Föhn freute. Den kannten sie schließlich vom VEB Elektrogerätewerk Suhl.
(Welt am Sonntag)


Den erinnerungswürdigen Arbeitsergebnissen der 2500 ausgebildeten ostdeutschen Form- und Textilgestalter widmet sich das Buch (…). Der Autor (…) war Anfang der 90er Jahre an der Gründung der ersten regionalen Designzentren in Ostdeutschland beteiligt. Sein Buch belegt, dass die generelle Unfähigkeitsvermutung bezogen auf die DDR-Designer zu Unrecht gilt.
(Mannheimer Morgen)


Günter Höhne hat Scherben von gestern und heute sortiert und die, bei denen es sich lohnt, mit Fleiß wieder zusammengesetzt.
(Neues Deutschland)


… ein grundlegendes Werk zur deutschen Designgeschichte.
(Der Tagesspiegel)

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